05/10/2020
Die Rentnergewerkschaften Asgb, Cgil/Agb, SgbCisl und Uil-SGK finden das jüngste Treffen mit Landesrat Thomas Widmann positiv wegen der gegebenen Informationen und der übernommenen Verpflichtungen zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit.
Widmann stimmte mit den Gewerkschaften über die Bedeutung der lokalen Medizin und der peripheren Krankenhäuser, die gestärkt werden müssen, überein. Im Falle einer neuen Covid-Welle ist es möglich, zusätzliche Sondereinheiten der Assistenzkontinuität zu öffnen, derzeit ist nur eine Einheit in Bozen aktiv. Sondereinheiten würden daher zu einem wichtigen Standort auf dem Gebiet werden, ebenso wie Krankenhäuser und Apotheken. In diesem Sinne liegt der Fokus auf der Ausbildung von Familienkrankenschwestern an der Claudiana und auf der Einrichtung der Häuser der Gesundheit.
Die Gewerkschaften konfrontierten sich mit dem Landesrat auch über das Problem der Wartelisten, die sich aufgrund der Pandemie verlängert haben. Derzeit wartet man für einen Termin mit Spezialisten viel zu lange, was für Menschen mit schweren Krankheiten oder chronischen Gesundheitsproblemen besonders kritisch wird. Der Landesrat hob dann im Treffen mit den Sozialpartnern das noch ungelöste Problem des Mangels an Ärzten und Angestellten des Gesundheitswesens hervor. In Bezug darauf erklärte der Landesrat, dass Vereinbarungen mit italienischen und ausländischen Universitäten geplant sind, um Ärzte für die lokale Gesundheit auszubilden. Die Funktionsfähigkeit der neuen Ersten Hilfe in Bozen, die zu oft von Patienten in Anspruch genommen wird, die sich an die Grundmedizin wenden sollten, ist noch zu verbessern. Schließlich ist dies mit dem Problem der Angemessenheit der Verschreibungen im Allgemeinen verbunden, ein Thema, das sicherlich nicht leicht zu behandeln ist und mit der Stärkung der Rolle des Grundarztes verbunden ist.
Im Falle einer neuen Covid-Diffusion wird versucht werden, ein Weg zu finden, um Familienmitgliedern Besuche bei ihren Verwandten in Seniorenheimen zu ermöglichen, um emotionale Kontinuität zu gewährleisten.
Auf den Wunsch, regelmäßige Treffen mit den Sozialpartnern abzuhalten, schlug Widmann vor, zwei- bis dreimal jährlich Sitzungen zu vereinbaren und zusätzlich Treffen mit seinen Mitarbeitern zu organisieren, um aktuelle Themen zu vertiefen.